Zell. (adz, 31.10.2015) Nach sechs Schießstagen ging das traditionelle Bürgerschießen des Schützenvereins „Lobenstein“ Zell zu Ende. Während der guten Woche, in der das Bürgerschießen stattfand traten 72 Schützen an die Schießstände am Hammühler Weg, die weit über 2000 Schuss in Richtung Scheiben abfeuerten. Egal ob die Mitte der Scheibe getroffen wurde, oder nicht: Bei diesem Wettbewerb geht es um den Spaß am Schießen, und, dass alle Bürgerinnen und Bürger aus Zell und Umgebung die Möglichkeit haben, sich am Gewehr zu probieren. Viele Anfänger und Unerfahrene fanden so den Weg in die Schießhalle – und gaben so manches erstaunliche Ergebnis ab!

Am Ende des Wettbewerbs stand kürzlich die Siegerehrung, zu der Schützenmeister Max Lausser in das Schützenheim einlud. Er begrüßte die vielen Anwesenden, darunter das Ehrenmitglied Edi Stangl und die Festbraut zum 25-jährigen Jubiläum, Anita Altmann. Aus politischer Sicht beehrte der zweite Bürgermeister Thomas Piendl die Veranstaltung.

Zu Beginn wurde der große Gemeindemeisterpokal verliehen. Diesen erschoss sich Agnes Kulzer mit einem sensationellen 6,2 Teiler, die den Gemeindemeisterpokal aus den Händen von Edi Stangl empfangen konnte. Der Pokal verbleibt jedoch im Schützenheim, dafür erhielt die glückliche Gewinnerin eine Erinnerungstafel. Die ausgelobten Geldpreise erschossen sich Gerhard Wanninger (83,4 T) und Günter Winkler (110,2 T).

In der Kategorie Geld- und Sachpreise konnten sich die Einzelschützen auf Zuwendungen in Höhe von 125 Euro freuen. Den besten Schuss gab Teresa Koch mit einem 21,3 Teiler ab, der mit 50 Euro honoriert wurde. Andrea Six folgte der Siegerin mit ihrem 21,9 Teiler dicht auf, als Belohnung gab es für sie 30 Euro Prämie. Julian Hecht erschoss sich mit 33,9 Teiler den dritten Platz und 20 Euro. Weitere Geldpreise erhielten Tobias Höcherl (56,1) und Anita Altmann (66,1).

Nicht auf schießsportliches Können, sondern auf Glück kam es in der Kategorie Bürgerkönig an: Denn auf der Glücksscheibe bringt nicht der Schuss in die Mitte die meisten Punkte. Das Glück auf ihrer Seite hatte Anita Altmann, die die perfekte Glücksscheibe mit 208 Punkten in die Wertung gab. Sie durfte die große, handgemalte Scheibe aus den Händen von Max Lausser und Michael Kotz in Empfang nehmen.

Anfängerfreundlich war das Verfahren im Mannschaftswettbewerb. Von 15 abgegebenen Schüssen kamen nur die zehn Besten in die Wertung.

Für die besten Einzelschützen der insgesamt 24 Mannschaften gab es schöne Pokale, die von Anita Altmann („Wagner Old Stars“) mit einer 94er Serie, Teresa Koch („De Wiesenwegerer“) mit 91 ÄRingen und Agnes Kulzer (OGV 1) mit 90 Ringen in Empfang genommen wurden.

Auch für die besten Mannschaften gab es attraktive Preise zu gewinnen. Die Mannschaft OGV 1 setzte sich mit ihren 254 Ringen der drei Einzelschützen ihrer Mannschaft gegen die Konkurrenz durch und durfte sich über ein gut gefülltes Brotzeitkörbchen freuen. Die Mannschaft „HaFuHö“ folgte mit 250 Ringen dicht auf und bekam ein Stück „Geräuchertes“. Der Kasten Bier ging an die Gruppe Jericho, die sich diese Prämie mit 248 Ringen verdient hatte.

Am Ende der Siegerehrung dankte Max Lausser für das zahlreiche Erscheinen und für die zahlreichen Helfer am Schießstand und an der Anmeldung. Zudem kündigte er an, dass er nach den Gesprächen mit der Raiffeisenbankgeschäftsstelle in Zell die Zusage für einen neuen Raiffeisenbankwanderpokal erhalten hat, der ab nächsten Jahr augeschossen werden kann.